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Kalk läßt unsagbar schöne Gebilde entstehen- eine Kristall-landschaft!

Das einzig blöde daran ist, dass irgendwann kein Wasser mehr durch die Leitungen kommt vor lauter Kalklandschaft.

Und wenn wir so lange warten, dann kriegen wir den Kalk meist auch nicht mehr raus aus den Leitungen, denn es muss zumindest noch etwas an Wasser durchkommen, wenn man mit Lösungsverfahren dann die Auflösung der Gebilde angehen möchte.

Wenn es nur um die Glasduschwand und die Kaffemaschine geht, dann ziehe ich das Putzen bzw. Entkalken vor. Sie können ja sowieso nicht ganz darauf verzichten. Sie können auch die Putzfrau mal gegenrechnen - das wird meist erstaunlich knapp für das Gerät ausgehen, die Putzfrau macht aber mehr. Der Warmwasserspeicher sollte grundsätzlich lieber regelmäßig einer Revision unterzogen werden und dabei der Kalk dann herausgeholt werden. Also ein wirklich ernst zu nehmedes Problem sind die Rohrleitungen oder der Wärmetauscher, die Duschwand ist auch mit Fleiß kalkfrei zu halten.

Was also tun? Es gibt ja Kalkschutzanlagen und Enthärtungsanalagen in zahlreicher Fülle.

Hier gibt es keine Pauschallösung, sondern der Fall muss individuell betrachtet werden.

Für Enthärtungsanalgen gilt: Jedes Herauslösen oder Filtern von Kalk kann Ihr Wasser korrosiv werden lassen. Das Kalk-Kohlensäuregleichgewicht wird gestört.

Vielfach haben kalkreiche Wässer einen pH-Wert im leicht basischen Bereich - das ist physiologisch erstrebenswert. Calcium dient als pH-Puffer im Blut, es ist also nicht in jeder Hinsicht nachteilig zu sehen.

 

Es müssen also immer sämtliche Vor- und Nachteile gegeneinander abgewogen werden.

 

Zudem ist die Lösung zu spezifizieren - welche Größe und welche Stelle des Einbaus? Im Kaltwasserzulauf zum Warmwasserspeicher oder Wärmetauscher oder wirklich im ganzen Haus, oder vielleicht nur in bestimmten Bereichen des Gebäudes, weil nur hier (Zahnarztpraxis-Behandlungsstuhl) die Voraussetzung geschaffen werden muss?

Die Anlage kann auf das Hotel in der Hauptsaison oder Nebensaison ausgelegt werden, im Wohnbereich und anderen gleichmäßig genutzten Bereichen läßt sich der durchschnittliche Volumenstrom messen und somit die Anpassung an den tatsächlichen Bedarf sehr genau vornehmen. Überdimensionierte Anlagen bergen auch die Gefahr der bakteriellen Verkeimung, wenn die Anlagenkomponenten nicht gescheit durchströmt werden, weil hierzu der normale Volumenstrom gar nicht ausreicht, oder weil das Volumen in der Anlage nicht häufig genug ausgetauscht wird und sich schlimmstenfalls auch noch erwärmt, weil der Aufstellungsort nicht geeignet ist.

Die Aufstellung einer Enthärtungsanlage im Heizungsraum hat meist den Nebeneffekt, dass sich das Wasser in dem Ionenaustauscher wegen der Umgebungstemperatur erwärmt. Das führt erst recht zu einer schnelleren Verkeimung, sollte also nach Möglichkeit vermieden werden.

Es gilt somit einiges zu beachten, wenn man sich für eine Aufbereitung dieser Art entscheidet, so dass ein Einbau genau überlegt und geplant werden sollte, und auch nur von einem Fachmann (Sanitärunternehmen) ausgeführt werden sollte. Nicht jedes Sanitärunternehmen hat hierzu ausreichend geschultes Personal.

Unser Rat: Falls Sie wirklich eine Lösung benötigen, machen Sie sich schlau und stellen Sie dem Sanitärinstallateur dann ein paar Testfragen, mit denen Sie einschätzen können, ob er weiß, was er Ihnen da einbaut und genügend darüber nachgedacht hat, warum er Ihnen diese Anlage an der Stelle verbauen möchte.

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